Pilz Import und die Statistik – Verzehr unbedenklich?


[singlepic id=54 w=320 h=240 float=left]Verzehr von Shiitake-Pilzen unbedenklich – und der Champignon auch? In den letzten Tagen wird anscheinend von den Lobbyisten versucht die Angst der Japan-Atom-Kriese zu vertuschen. Nicht nur bei Fischen schreibt und berichtet man sich dumm, sondern auch bei Pilzen. Die Kollegen schreiben gleich mal eine Fette Schlagzeile mit Shiitake – weils anscheinend japanisch klingt und berichten dann über Champignons. Kollegen – aufgepasst – der Shiitake hat nix mit dem Champignon zu tun – ausser, dass es sich hier um einen Pilz handelt. 

Nun mal zum Wesentlichen – in diesen Artikeln wird berichtet, dass nur zwei Prozent Shiitake aus dem Ausland importiert werden – halt in Deutschland. Statistische Zahlen über die Importe von Shiitake gibt es nicht wirklich im Netz – für einen Link wäre ich dankbar. Dafür gibt es zahlreiche Statistiken über den Import von Champignons. Laut Industrieverband Agrar aus Deutschland wird bei frischen Pilzen aus deutschem Anbau ein Selbstversorgungsgrad von rund 50 Prozent erreicht – wo sind da die zwei Prozent?

Weiters wird in den Artikeln über Frischpilze berichtet – in welchem Zustand kommen die Pilze aus Asien – China, Japan? Na klar – konserviert oder getrocknet. Und welchen Pilz verwendet nun das Lokal ums Eck – einen teuren, frischen Shiitake Pilz aus inländischen Anbau oder einen billigen, getrockneten Shiitake Pilz aus Asien?

Mein Tipp – selber anbauen und wissen woher der Pilz kommt – den könnt ihr dann auch trocknen, damit die Versorgungsstatistik mit Frischpilzen weiter nicht stimmt.

Hier noch ein paar Links:
Statistik Austria: Versorgungsbilanzen für pflanzliche Produkte 2008/2009
LVZ Deutschland: Verzehr von Shiitake-Pilzen unbedenklich
IVA Deutschland: Pilze streben aus der Dunkelheit mit Macht ans Licht
was-wir-essen.de: Ein Großteil der Pilze kommt aus dem Ausland